Folgende Lehrkräfte unterrichten das Fach Erdkunde:
Frau Arnold
Herr Englmayer
Frau Heppelmann
Herr Hiddemann
Frau van der Minde
Sekundarstufe I
Das Fach Erdkunde wird in der Sekundarstufe I am CMG in den Jahrgangsstufen 5, 7 und 10 zweistündig unterrichtet, in der Klasse 8 einstündig (G9). In Klasse 5 steht zunächst der Nahraum der Schülerinnen und Schüler im Fokus des Unterrichts. Hier wird an bestehende Vorerfahrungen der Lernenden angeknüpft, um so ein vertieftes Bild der Schul- und Wohnumgebung, aber auch einen Einblick in den Fachbereich zu ermöglichen. Darauffolgend wird das Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Siedlungen untersucht sowie zahlreiche Wirtschaftsbereiche (Landwirtschaft in verschiedenen Regionen, Tourismus in den Alpen und an der Nordsee, Industrien im Ruhrgebiet und anderen Wirtschaftsräumen) in Deutschland analysiert, um so die vielfältigen Fachkompetenzen zu erlangen. Zum Themengebiet Landwirtschaft besuchen wir einen Bauernhof, der Milchwirtschaft betreibt.
In den Jahrgangsstufen 7 und 8 geht der Blick weit über Deutschland hinaus. Es werden die Landschaftszonen der Erde thematisiert, und es wird besprochen, wie die Menschen mit den verschiedenen natürlichen Voraussetzungen (u.a. Klima, Boden, Relief u.a.) umgehen. Abschließend werden Räume und ihre durch den Menschen verursachten Veränderungen analysiert, um so die Schülerinnen und Schüler zu einem vernetzten Denken zu animieren und zur Thematik der Nachhaltigkeit zu sensibilisieren.
Europa und seine Strukturen werden in Klasse 10 thematisiert. Hier steht insbesondere die politische Veränderung in einem ständig weiter zusammenwachsenden Europa im Mittelpunkt. Darüber hinaus werden verschiedene Themen (u.a. Wirtschaft, Agrarwirtschaft, Städte, Verkehr, Tourismus und Umwelt) in einem vielfältigen Europa erschlossen.
Für alle Jahrgangsstufen der Sekundarstufe I gilt, dass neben den Sachkompetenzen auch Methodenkompetenzen und Urteilskompetenzen vermittelt werden, sodass den Schülerinnen und Schülern es ermöglicht wird, sich in einer sich ständig verändernden Welt mit ähnlichen Themen selbstständig zu beschäftigen.
Sekundarstufe II
In der Sekundarstufe II ist Geographie ein Wahlpflichtfach, welches im Grundkurs dreistündig und im Leistungskurs fünfstündig unterrichtet wird. Im Abitur kann Erkunde sowohl als Leistungskursfach (2. Abiturfach) oder als 3. bzw. 4. Abiturfach gewählt werden.
In der Einführungsphase (G8) stehen erneut die Landschaftszonen der Erde im Mittelpunkt des Unterrichts. In einem vertieften Blick werden die globalen atmosphärischen Wetter- und Klimaprozesse besprochen. Daran anknüpfend geht es um das Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftzonen der Erde; Themen, die ein vernetztes Denken fördern und die Schülerinnen und Schüler in ihren Problemlösungsstrategien und ihren Kompetenzen schulen. Nach einem Ausflug in die endogene Dynamik der Erde (Tektonik) stehen abschließend (Energie-) Rohstoffe und ihre Nutzung im Vordergrund der Betrachtung des Erdkundeunterrichts in dieser Jahrgangsstufe.
In der Qualifikationsphase (G8) werden neben der durch den Lehrplan vorgegebenen Obligatorik vertieft die Inhalte für das Zentralabitur besprochen. Hier stehen Raumstrukturen und raumwirksame Prozesse in der Wechselwirkung von natürlichen Systemen und Eingriffen des Menschen, im Spannungsfeld von wirtschaftlichen Disparitäten und Austauschbeziehungen und im Spannungsfeld von Aktionen und Konflikten sozialer Gruppen, Staaten und Kulturgemeinschaften im Fokus des Unterrichts.
Das Fach Erdkunde ist in der Sekundarstufe I ein mündliches Fach, d.h. es werden keine Arbeiten geschrieben. Der Schwerpunkt der unterrichtlichen Leistung liegt daher im Mündlichen. Neben der Qualität und Quantität der unterrichtlichen Mitarbeit gibt es weitere Bestandteile der sonstigen Leistungen. Dazu können u.a. zählen
Die Überprüfung immanenter Erfolgskontrolle im Unterrichtsgespräch bezieht sich auf die Fähigkeit der freien, zusammenhängenden, und fachsprachlich angemessenen mündlichen Darstellung.
In der Sekundarstufe II – das Fach heißt jetzt Geographie – werden die mündlichen Anforderungen aus der Sekundarstufe I fortgesetzt. Hinzu kommen die optionalen schriftlichen Leistungen, Klausuren genannt. In Jgst. 11 wird jeweils eine Klausur pro Halbjahr geschrieben; in den Jgst. 12 und 13 werden zwei Klausuren pro Halbjahr geschrieben. Die Bearbeitungszeiten variieren und führen in Schritten an die Bearbeitungszeiten im Abitur heran. Die Aufgabenkonstruktionen decken alle drei Anforderungsbereiche unter Berücksichtigung der Operatoren im Zentralabitur ab. Die Bewertung der Klausuren orientiert sich dabei an den inhaltlichen und formalen Vorgaben für das Zentralabitur; sie sollte sich am Raster des Erwartungshorizonts im Zentralabitur orientieren (80 % inhaltliche Leistung, 20 % Darstellungsleistung).
Die Geographie vertritt das Reisen und erweitert den Gesichtskreis nicht wenig. Sie macht uns zu Weltbürgern und verbindet uns mit den entferntesten Nationen. Ohne sie sind wir nur auf die Stadt, die Region, das Land eingeschränkt, in dem wir leben. Ohne sie bleibt man, was man auch gelernt haben mag, beschränkt, begrenzt, beengt. Nichts bildet und kultiviert den gesunden Verstand mehr als Geographie. (Immanuel Kant )
Das Fach Erdkunde (wissenschaftlich: Geographie) ist die Wissenschaft, die sich mit der räumlichen Struktur und Entwicklung der Erdoberfläche befasst, sowohl in ihrer physischen Beschaffenheit wie auch als Raum des menschlichen Lebens und Handels. Das Fach beschäftigt sich also mit allen Vorgängen, die zwischen Erde und Himmel geschehen und ist somit ein grundlegendes Fach, um die Vorgänge auf und in der Erde zu verstehen.
In einer globalisierten Welt wird es immer schwieriger, sich zu orientieren und Zusammenhänge zu erkennen. Zum Verständnis unserer komplexen Welt ist deshalb eine ganzheitliche Betrachtungsweise notwendig, um die Vernetzung von Natur, Ökologie, Ökonomie, von sozialen, politischen und kulturellen Bedingungen aufzuzeigen und das Zusammenwirken raumprägender Faktoren und Prozesse zu erkennen.
Das Fach Erdkunde nimmt sich all dieser Themen an, bündelt sie und versucht, diese Themen altersgerecht den Schülerinnen und Schülern zu präsentieren. Insbesondere in der Erarbeitung dieser Unterrichtsinhalte bietet das Fach Erdkunde eine nahezu unvergleichbare Möglichkeit, mit zahlreichen verschiedenen traditionellen und neuen Medien (Tafel, OHP, PC, Beamer, Internet, Whiteboard, Schulbüchern, Atlanten, Arbeitsblättern usw.) und Informationsträgern (Karten, Texte, Diagramme, Tabellen, Bildern, Karikaturen, Filmen, Modellen u.ä.) die jungen Menschen gezielt an eine Welt heranzuführen, in der auch sie über zahlreiche Quellen Informationen erhalten. Vielfach gilt Erdkunde auch als das Methodenfach schlechthin, da das Unterrichtsfach den Lehrerinnen und Lehrern und somit auch den Schülerinnen und Schülern zahlreiche Möglichkeiten des Wissens- und Kompetenzerwerbs bietet.